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   OLG München, 15.09.2009 - 5 U 1721/09   

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OLG München, 15.09.2009 - 5 U 1721/09 (https://dejure.org/2009,17522)
OLG München, Entscheidung vom 15.09.2009 - 5 U 1721/09 (https://dejure.org/2009,17522)
OLG München, Entscheidung vom 15. September 2009 - 5 U 1721/09 (https://dejure.org/2009,17522)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de

    Vorläufige Insolvenzverwaltung: Widerspruch des vorläufigen schwachen Insolvenzverwalters gegen Lastschriftbuchungen

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Wiedervergütungspflicht der ersten Inkassostelle und entsprechender Anspruch der Zahlstelle beim Widerspruch des vorläufigen schwachen Insolvenzverwalters gegen Lastschriftbuchungen im Innenbankverhältnis

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Rechtsfolgen des Widerspruchs des vorläufigen schwachen Insolvenzverwalters gegen Lastschriftbuchungen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Betriebs-Berater (Leitsatz)

    Widerspruch des schwachen Insolvenzverwalters gegen Lastschriftbuchungen

Besprechungen u.ä.

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2010, 513
  • MDR 2010, 111
  • NZI 2010, 52
  • WM 2010, 552
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 25.10.2007 - IX ZR 217/06

    Lastschriftenwiderruf in der Insolvenz

    Auszug aus OLG München, 15.09.2009 - 5 U 1721/09
    Dahinstehen kann mithin vorliegend, ob die vom XI. Senat des Bundesgerichtshofes mit der Entscheidung vom 10.06.2008 - XI ZR 283/07 (BGHZ 177, 69) in Frage gestellte sog. Genehmigungstheorie (statt vieler: BGH, Urteil vom 25.10.2007 - IX ZR 217/06, BGHZ 174, 84) weiterhin Geltung beanspruchen kann, wonach bis zu Genehmigung der Belastungsbuchung im Deckungsverhältnis auch im Valutaverhältnis in der Schwebe bleibt, ob Erfüllung der dem Lastschrifteinzug zugrunde liegenden Schuld eingetreten ist.

    Auf den juristischen Streit darüber, ob der vorläufige schwache Insolvenzverwalter zum ausdrücklichen Widerruf sogar verpflichtet ist, wenn er den Eintritt der Genehmigungsfiktion nach Nr. 7 Abs. 3 der AGB Banken verhindern will (so: BGH, Urteil vom 10.06.2008 - XI ZR 283/07, a.a.O.), oder ob die Genehmigungsfiktion nach Nr. 7 Abs. 3 AGB Banken mit der Bestellung eines vorläufigen schwachen Insolvenzverwalters schon aus dessen Schweigen nicht abgeleitet werden kann (so: BGH, Urteil vom 25.10.2007 - IX ZR 217/06, a.a.O.; mit anderer Begründung: OLG München, Urteil vom 13.01.2009 - 5 U 2379/08, ZIP 2009, 231), kommt es für die Entscheidung des Rechtsstreits nicht an.

    Selbst wenn man den Gesichtspunkt der Gläubigergleichbehandlung nicht für geeignet hielte, um die Berechtigung des (vorläufigen schwachen) Insolvenzverwalters zum Lastschriftenwiderruf zu begründen (BGH, Urteil vom 10.06.2008, a.a.O.; entgegen BGH, Urteil vom 25.10.2007, a.a.O.), so hätte ein etwaiger Verstoß gegen Pflichten im Valutaverhältnis nicht die Unwirksamkeit und Unbeachtlichkeit des im Deckungsverhältnis erklärten Widerrufs zur Folge.

    Da das vom vorläufigen schwachen Insolvenzverwalter mit den Lastschriftwiderrufen verfolgte Ziel, eine nach dem Gesetz nicht vorgesehene - § 28e SGB IV gilt für Altfälle nicht - vorrangige Befriedigung einzelner Gläubiger, die dem Gläubigergleichbehandlungsgrundsatz widerspricht, zu verhindern, mit der Rechtsprechung des 9. Zivilsenats des Bundesgerichtshofes in Einklang steht (BGH, Urteil vom 25.10.2007 - IX ZR 217/06, a.a.O. S. 27; BGH, Urteil vom 07.05.2009 - IX ZR 61/08), kann schlechterdings von Treu- oder gar Sittenwidrigkeit jedenfalls bis zu einer Aufgabe dieser Rechtsprechung keine Rede sein.

    In Rechtsprechung und Schrifttum wird teilweise die Auffassung vertreten, die widerspruchslose Fortsetzung des Zahlungsverkehrs auf dem mit den Buchungen belasteten Konto über einen längeren Zeitraum hinweg enthalte eine konkludente Genehmigung der Lastschriftbuchungen durch den Zahlungspflichtigen (Jungmann NZI 2005, 84; Knees/Fischer ZinsO 2004, 5; Kuder ZinsO 2004, 1356; Nobbe/Ellenberger WM 2006 1885; Fischer WM 2009, 629; van Gelder, Bankrechts-Handbuch, § 58 Rn. 78; BGH, Urteil vom 25.10.2007 IX ZR 217/06, a.a.O., OLG Düsseldorf, Urteil vom 23.04.2009 - I-6 U 65/08, ZIP 2009, 980; KG, Urteil vom 02.12.2008 - 13 U 8/08, ZIP 2009, 279).

  • BGH, 10.06.2008 - XI ZR 283/07

    Genehmigung eines Lastschrifteinzugs durch vorläufigen Insolvenzverwalter

    Auszug aus OLG München, 15.09.2009 - 5 U 1721/09
    Dahinstehen kann mithin vorliegend, ob die vom XI. Senat des Bundesgerichtshofes mit der Entscheidung vom 10.06.2008 - XI ZR 283/07 (BGHZ 177, 69) in Frage gestellte sog. Genehmigungstheorie (statt vieler: BGH, Urteil vom 25.10.2007 - IX ZR 217/06, BGHZ 174, 84) weiterhin Geltung beanspruchen kann, wonach bis zu Genehmigung der Belastungsbuchung im Deckungsverhältnis auch im Valutaverhältnis in der Schwebe bleibt, ob Erfüllung der dem Lastschrifteinzug zugrunde liegenden Schuld eingetreten ist.

    Auf den juristischen Streit darüber, ob der vorläufige schwache Insolvenzverwalter zum ausdrücklichen Widerruf sogar verpflichtet ist, wenn er den Eintritt der Genehmigungsfiktion nach Nr. 7 Abs. 3 der AGB Banken verhindern will (so: BGH, Urteil vom 10.06.2008 - XI ZR 283/07, a.a.O.), oder ob die Genehmigungsfiktion nach Nr. 7 Abs. 3 AGB Banken mit der Bestellung eines vorläufigen schwachen Insolvenzverwalters schon aus dessen Schweigen nicht abgeleitet werden kann (so: BGH, Urteil vom 25.10.2007 - IX ZR 217/06, a.a.O.; mit anderer Begründung: OLG München, Urteil vom 13.01.2009 - 5 U 2379/08, ZIP 2009, 231), kommt es für die Entscheidung des Rechtsstreits nicht an.

    Selbst wenn man den Gesichtspunkt der Gläubigergleichbehandlung nicht für geeignet hielte, um die Berechtigung des (vorläufigen schwachen) Insolvenzverwalters zum Lastschriftenwiderruf zu begründen (BGH, Urteil vom 10.06.2008, a.a.O.; entgegen BGH, Urteil vom 25.10.2007, a.a.O.), so hätte ein etwaiger Verstoß gegen Pflichten im Valutaverhältnis nicht die Unwirksamkeit und Unbeachtlichkeit des im Deckungsverhältnis erklärten Widerrufs zur Folge.

  • BGH, 06.06.2000 - XI ZR 258/99

    Widerspruch gegen Einzugsermächtigungslastschriften

    Auszug aus OLG München, 15.09.2009 - 5 U 1721/09
    Im bloßen Schweigen auf zugegangene Kontoauszüge, die die Lastschriftbuchungen enthielten, liegt nach der ständigen Rechsprechung des Bundesgerichtshofes keine rechtsgeschäftliche Genehmigungserklärung betreffend die aus den Kontoauszügen ersichtlichen Buchungen (BGH, Urteil vom 29.01.1979 - II ZR 148/77, BGHZ 73, 207; BGH, Urteil vom 06.06.2000 - XI ZR 258/99, BGHZ 144, 349).
  • BGH, 07.05.2009 - IX ZR 61/08

    Gläubigeransprüche gegen die Insolvenzmasse bei Rückbuchung von Lastschriften vor

    Auszug aus OLG München, 15.09.2009 - 5 U 1721/09
    Da das vom vorläufigen schwachen Insolvenzverwalter mit den Lastschriftwiderrufen verfolgte Ziel, eine nach dem Gesetz nicht vorgesehene - § 28e SGB IV gilt für Altfälle nicht - vorrangige Befriedigung einzelner Gläubiger, die dem Gläubigergleichbehandlungsgrundsatz widerspricht, zu verhindern, mit der Rechtsprechung des 9. Zivilsenats des Bundesgerichtshofes in Einklang steht (BGH, Urteil vom 25.10.2007 - IX ZR 217/06, a.a.O. S. 27; BGH, Urteil vom 07.05.2009 - IX ZR 61/08), kann schlechterdings von Treu- oder gar Sittenwidrigkeit jedenfalls bis zu einer Aufgabe dieser Rechtsprechung keine Rede sein.
  • OLG Düsseldorf, 23.04.2009 - 6 U 65/08

    Rückgewähr von Lastschriften im Einzugsermächtigungsverfahren in der Insolvenz

    Auszug aus OLG München, 15.09.2009 - 5 U 1721/09
    In Rechtsprechung und Schrifttum wird teilweise die Auffassung vertreten, die widerspruchslose Fortsetzung des Zahlungsverkehrs auf dem mit den Buchungen belasteten Konto über einen längeren Zeitraum hinweg enthalte eine konkludente Genehmigung der Lastschriftbuchungen durch den Zahlungspflichtigen (Jungmann NZI 2005, 84; Knees/Fischer ZinsO 2004, 5; Kuder ZinsO 2004, 1356; Nobbe/Ellenberger WM 2006 1885; Fischer WM 2009, 629; van Gelder, Bankrechts-Handbuch, § 58 Rn. 78; BGH, Urteil vom 25.10.2007 IX ZR 217/06, a.a.O., OLG Düsseldorf, Urteil vom 23.04.2009 - I-6 U 65/08, ZIP 2009, 980; KG, Urteil vom 02.12.2008 - 13 U 8/08, ZIP 2009, 279).
  • BGH, 29.01.1979 - II ZR 148/77

    Genehmigungsfiktion in den AGB der Sparkassen bei Tageskontoauszügen

    Auszug aus OLG München, 15.09.2009 - 5 U 1721/09
    Im bloßen Schweigen auf zugegangene Kontoauszüge, die die Lastschriftbuchungen enthielten, liegt nach der ständigen Rechsprechung des Bundesgerichtshofes keine rechtsgeschäftliche Genehmigungserklärung betreffend die aus den Kontoauszügen ersichtlichen Buchungen (BGH, Urteil vom 29.01.1979 - II ZR 148/77, BGHZ 73, 207; BGH, Urteil vom 06.06.2000 - XI ZR 258/99, BGHZ 144, 349).
  • KG, 02.12.2008 - 13 U 8/08

    Insolvenz: Widerspruchsrecht des Insolvenzverwalters gegen Lastschriftbuchungen

    Auszug aus OLG München, 15.09.2009 - 5 U 1721/09
    In Rechtsprechung und Schrifttum wird teilweise die Auffassung vertreten, die widerspruchslose Fortsetzung des Zahlungsverkehrs auf dem mit den Buchungen belasteten Konto über einen längeren Zeitraum hinweg enthalte eine konkludente Genehmigung der Lastschriftbuchungen durch den Zahlungspflichtigen (Jungmann NZI 2005, 84; Knees/Fischer ZinsO 2004, 5; Kuder ZinsO 2004, 1356; Nobbe/Ellenberger WM 2006 1885; Fischer WM 2009, 629; van Gelder, Bankrechts-Handbuch, § 58 Rn. 78; BGH, Urteil vom 25.10.2007 IX ZR 217/06, a.a.O., OLG Düsseldorf, Urteil vom 23.04.2009 - I-6 U 65/08, ZIP 2009, 980; KG, Urteil vom 02.12.2008 - 13 U 8/08, ZIP 2009, 279).
  • OLG München, 13.01.2009 - 5 U 2379/08

    Entfallen der Genehmigungsfiktion der Nr. 7 Abs 3 der AGB-Banken durch

    Auszug aus OLG München, 15.09.2009 - 5 U 1721/09
    Auf den juristischen Streit darüber, ob der vorläufige schwache Insolvenzverwalter zum ausdrücklichen Widerruf sogar verpflichtet ist, wenn er den Eintritt der Genehmigungsfiktion nach Nr. 7 Abs. 3 der AGB Banken verhindern will (so: BGH, Urteil vom 10.06.2008 - XI ZR 283/07, a.a.O.), oder ob die Genehmigungsfiktion nach Nr. 7 Abs. 3 AGB Banken mit der Bestellung eines vorläufigen schwachen Insolvenzverwalters schon aus dessen Schweigen nicht abgeleitet werden kann (so: BGH, Urteil vom 25.10.2007 - IX ZR 217/06, a.a.O.; mit anderer Begründung: OLG München, Urteil vom 13.01.2009 - 5 U 2379/08, ZIP 2009, 231), kommt es für die Entscheidung des Rechtsstreits nicht an.
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